So gelingt das Konfiguratorprojekt

Experteninterview in der „Digital Engineering“

Die Einführung eines Produktkonfigurators ist aufwendig und will gut geplant sein. Wie können Unternehmen also sichergehen, dass ihr Konfiguratorprojekt einen nachhaltigen Nutzen generiert?

Um diesen Fragen nachzugehen, hat die Fachzeitschrift DIGITAL ENGINEERING führende Experten aus der Konfigurations- und CPQ-Branche interviewt. In der daraus entstandenen dreiteiligen Serie steht Ihnen Lukas Platzek, Projektleiter aus dem Bereich Großprojekte, Rede und Antwort zu spannenden Fragen rund um den Einsatz eines Prodktkonfigurators.

 

1. Der Aufbau eines Produktkonfigurators ist meist sehr komplex. Wie sollte der Anwender bei der Einführung vorgehen?

"Wir empfehlen besonders bei komplexen Projekten nach dem Prinzip der Modularisierung vorzugehen. Dieses Prinzip besagt, dass wir ein Problem in kleinere, einfach lösbare Komponenten zerlegen und diese nach und nach angehen. Auf diese Weise nähern wir uns der finalen Lösung schrittweise und machen uns zudem noch einen psychologischen Effekt zu Nutze - aufgeteilt in kleinere Pakete wirkt die komplexe Problemstellung gleich gar nicht mehr so überwältigend.

Die Analyse der Produktwelt ist dabei der erste, wichtige Schritt.

Gemeinsam mit unserem Kunden verschaffen wir uns einen Überblick darüber, welche Produktbestandteile, Abhängigkeiten und unternehmensspezifischen Besonderheiten vorliegen. Interessanter Nebeneffekt: Dadurch gewinnen die Anwender nicht selten ein erweitertes Verständnis ihrer eigenen Produktwelt.

Wir legen viel Wert auf eine klar und verständlich strukturierte Modellierung und empfehlen, diese Phase der Einführung nicht zu unterschätzen. Der Anwender muss sich später jederzeit in der eigenen Regelwelt zurechtfinden und die hinterlegten Regeln nachvollziehen können. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass Anwender das Regelwerk ihres Konfigurators sowohl nachvollziehen, als auch anpassen und warten können."

2. Können Sie ein aktuelles, erfolgreich umgesetztes Konfigurations-Projekt beschreiben?

ESTA Absaugtechnik

"Mit besonderer Freude haben wir unseren Kunden ESTA Absaugtechnik begleitet. Die erarbeitete Konfiguration stellt komplexe Anlagenstrukturen verständlich dar und erzeugt individuelle Datenblätter und Spezifikationen auf Knopfdruck. Zudem ermöglicht eine Schnittstelle zum ERP-System den Live-Zugriff auf relevante Stammdaten während der Konfiguration. Durch diesen automatisierten bidirektionalen Datenaustausch zwischen ERP und Konfigurator ergibt sich ein klar strukturierter und voll digitalisierter Angebotsprozess. Datensilos gehören damit der Vergangenheit an."

3. Was sind aus ihrer Sicht die Top-Trends 2020 in Sachen Produktkonfiguration?

"Wir sind dabei, mit unseren CAS Future Labs die Produktkonfiguration der Zukunft zu gestalten und zu formen: Dazu gehören smarte Recommendersysteme, die bereits heute proaktiv Empfehlungen liefern und das Konfigurationserlebnis auf eine neue Stufe heben. Auch bei der Produktmodellierung sehen wir in Empfehlungssystemen ein großes Potenzial, die Modellierer bei ihrer Arbeit optimal zu unterstützen.

Künstliche Intelligenz und Datenanalysen helfen uns durch Vorhersagen bei der Entscheidungsfindung. Zusätzlich ergeben sich durch Machine Learning-Methoden ganz neue Möglichkeiten der Effizienzsteigerung bei der Lösungssuche.

Wir tauchen in ganz neue Dimensionen ein:

Die virtuelle Realität erlaubt es uns, mit Produkten zu interagieren, die noch nicht produziert wurden. Sie ermöglicht ein tiefgehendes Verständnis der konfigurierten Lösung für alle Beteiligten - unabhängig von ihrem tatsächlichen Aufenthaltsort. Diese und weitere innovative Formen der kollaborativen Zusammenarbeit bei der Konfiguration werden bei uns Realität.

Auch die nahtlose Integration unseres Merlin CPQ mit anderen Systemen, wie ERP, MES oder unserem hauseigenen xRM-System CAS genesisWorld, treiben wir erfolgreich voran. Das ermöglicht zum Beispiel die Integration von live-Produktionsdaten in die Konfiguration und liefert dem Endkunden so optimale und top aktuelle Informationen. Wir erreichen damit einen durchgängigen Konfigurationslebenszyklus mit konsistenter Datenhaltung. Damit kommen wir der Vision von gelebter Industrie 4.0 Stück für Stück näher."

Lukas Platzek, Projektleiter aus dem Bereich Großprojekte

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Konfiguratorprojekte mit Merlin

Um eine erfolgreiche Modellierungsphase zu gewährleisten, bieten wir unterschiedliche Unterstützungsoptionen an. Von Modellierungswokshops über Events zum Austausch von Best-Practices mit anderen Modellierern bis hin zur kompletten Übernahme der Modellierung Ihres Regelwerks – gemeinsam finden wir den individuell für Sie passenden Ansatz.

Lesen Sie jetzt unser Whitepaper, um mehr über unser Vorgehen bei der Einführung eines Produktkonfigurators zu erfahren.

Wir wünschen viel Freude beim Lesen!

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